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Begriffsbestimmungen Niederspannungs- Schaltgeräte nach DIN VDE 0660

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Antriebshandhebel

Durch mehrere Pumpbewegungen wird der Federspeicherantrieb gespannt.

Ausgelöst-Meldeschalter oder Alarmschalter

Dient zur Befehls- und Signalabgabe der elektrischen Auslösung des Leistungsschalters. Beim EIN- oder AUS-Schalten von Hand oder mit Motorantrieb wird kein Impuls gegeben.

Automatische Rücksetzung

Für die sofortige Herstellung der Einschaltbereitschaft nach einer Überstromauslösung wird als Option eine automatische mechanische Rücksetzeinrichtung angeboten.

Bemessungsstromkodierung

Eine Bemessungsstromkodierung erfolgt werkseitig, d.h. jeder Leistungschalter läßt sich nur in einen Einschubrahmen mit gleichem Bemessungsstrom einsetzen.

Einschaltmagnet

Elektrischer Abruf der Federspeicherenergie

Elektrisch EIN

Elektrischer Abruf der Speicherenergie über den Einschaltmagneten

Elektrische Einschaltsperre

Zur elektrischen Verriegelung von zwei oder mehreren Schaltern (Einschaltverriegelung). Die elektrische Einschaltsperre dient zum Sperren gegen Einschalten des Leistungsschalters mit einem Dauersignal.

Energiewandler

Energiequelle für Eigenversorgung des Überstromauslösers

Federspeicherantrieb

Baueinheit mit Feder als Energiespeicher. Die Feder wird mittels Antriebshandhebel oder Motorantrieb gespannt und durch Verklinkungen in gespanntem Zustand gehalten. Durch Freigeben dieser Verklinkungen wird die Speicherenergie auf den Schaltpol geleitet, der Schalter schaltet ein.

Fern-Rücksetzung

Mittels des optionalen Fern-Rücksetzmagneten werden die elektrische Meldung des Ausgelöst-Meldeschalters und der rote Resetknopf zurückgesetzt.

Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter), DIN VDE 0664

FI-Schutzschalter sind Schalter zum Schutz von Personen, Nutztieren und Gegenständen gegen Wechsel- und pulsierende Gleich- Fehlerströme. Sie schalten bei Überschreiten eines bestimmten Wertes des Fehlerstromes, z.B. durch beschädigte Isolierung, innerhalb von 0,2s ab. Gegen Kurzschluß müssen sie mit einer Überstromschutzeinrichtung geschützt werden. FI-Schutzschalter, die mit einer vorgeschalteten Sicherung (bis 63A) bis zu einem unbeeinflußten Kurzschlußstrom von 6000A kurzschlußfest sind, werden mit dem VDE-Symbol gekennzeichnet. FI-Schutzschalter werden für 500V~ bis 125A Nennstrom zwei- und vierpolig hergestellt. Übliche Nennströme sind 16, 25, 40 und 63A für Nennfehlerströme 10, 30, 100, 300 und 500mA.

Gegenseitige mechanische Verriegelung

Ermöglicht verschiedene Varianten der gegenseitigen Verriegelung von Leistungsschaltern.

Hilfsauslöser

Es stehen Unterspannungsauslöser und Spannungsauslöser (= Arbeitsstromauslöser) zur Verfügung.

Hilfsschalter

Hilfsschalter werden verwendet zur Befehls- und Signalabgabe von Vorgängen, die von der Stellung der Schaltstücke bestimmt werden.

Kodierung Handstecker

Um ein Vertauschen der Hilfsleiteranschlüsse zu verhindern wurden die Handstecker kodierbar gestaltet.

Lamellenkontakte

Verbinden die Hauptanschlüsse des Leistungsschalters mit den Hauptanschlüssen des Einschubrahmens.

Leitungsschutzschalter mit Fehlerstromschutzschalter (LSFI-Schutzschalter), DIN VDE 0664 Teil 2

LSFI-Schutzschalter sind Schalterkombinationen, die selbsttätig (Netz- und Hilfsspannungsunabhängig) den Stromkreis allpolig vom Netz trennen, wenn die vorbestimmten Werte für Fehler-, Überlast- oder Kurzschlußstromes überschritten werden. Für Spannungen bis 450V~ und Nennfehlerstrom 30mA sind folgende Nennstromstärken zwei- und vierpolig üblich. Charakteristik L: 6, 10, 16, 20 und 25A.

Lamellierte Flachkupferschiene (flexible Schiene)

Lamellierte Flachkupferschienen bestehen aus mehreren Lagen Elektrokupfer in blanker oder oberflächenbehandelter Form. Hochfelxible, hochtemperaturbeständige Isolierwerkstoffe umgeben das Lamellenpaket. Dieser Leiterwerkstoff zeichnet sich durch  enorme Vorteile bei der Verarbeitung aus, da Biegung bis hin zu Drehungen von 180° werkzeuglos hergestellt werden können. Dem Anwender steht hiermit ein modernes Leitermaterial zur Verfügung, mit dem ein kompakter und kostensparender Aufbau leitender Verbindungen ermöglicht wird. Zum Anschluß können lamellierte Flachkupferschienen verschraubt werden, bedingt durch die Flexibilität des Leiterwerkstoffes kann dieser ebenso mit Plattenklemmen bohrungslos mit Sammelschienen aus Massivkupfer verbunden werden. Beim Lochen/Bohren bzw. beim Ablängen muß das flexible Flachkupferband vorher fest eingespannt werden, um ein Verschieben der einzelnen Lamellen zu vermeiden. Das Ablängen sollte erst dann erfolgen, wenn alle Biegungen hergestellt sind, da die Lamellen beim Biegen verschieden gleiten. Im Vergleich zu Kabeln und Massivkupferschienen gleichen Querschnitts ist eine höhere Stromtragfähigkeit bei lamellierten Flachkupferschienen möglich, da bezogen auf den jeweiligen Querschnitt eine größere Oberfläche zur Verfügung steht und damit eine bessere Wärmekonvektion erfolgen kann. Die hohe Biegbarkeit von Lamellenbändern ermöglicht darüber hinaus kürzeste Leitungswege, was ebenfalls die Stromtragfähigkeit verbessert. Je nach Betriebsbedingungen kann die Stromdichte bei lamellierten Flachkupferbändern zwischen 2 und 6A/mm² betragen.

Leistungsschalter

Leistungsschalter sind technisch hochwertige Schaltgeräte mit integriertem Schutz für Motoren, Leitungen, Transformatoren und Generatoren. Ihren Einsatz finden sie an Stellen mit geringer Schalthäufigkeit. Sie dienen z.B. als Hauptschalter in Schaltanlagen. Leistungschalter sind darüber hinaus für den Überlast- und Kurzschlußschutz geeignet. Hierzu sind sie mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Auslösereinrichtungen ausgerüstet. Den Schutz bei Überlast übernimmt ein thermischer Auslöser (stromabhängiger, verzögerter a-Auslöser). Hierzu sind Bimetallstreifen in die Strompfade integriert. Der thermische Überlastauslöser kann mittels einer Einstellschraube auf den jeweiligen Anlagenstrom eingestellt werden. Den Schutz bei Kurzschluß übernimmt ein elektromagnetisch arbeitender Auslöser (unverzögerter n-Auslöser). Wird beim Auftreten eines Kurzschlusses der n-fache Wert des Nennstromes erreicht, so schaltet der Leistungsschalter unverzögert ab (Durchschnittliche Abschaltzeit 20-40ms). Auch hier kann mittels einer Einstellschraube der Auslösewert eingestellt werden. In selektiv arbeitenden Netzen können n-Auslöser kurzzeitverzögert werden, um eine zeitselektive Staffelung zu gewährleisten. Optional sind moderne Leistungsschaltere mit einem Unterspannungsauslöser und/oder mit einem Fernantrieb ausgerüstet. Der Unterspannungsauslöser ist bei Leistungsschalter im Dauerbetrieb geeignet. Bei Spannungseinbrüchen mit einer Dauer größer als 20ms löst der Schalter aus. Hierdurch wird z.B. das selbsttätige Wiederanlaufen von Motoren nach Spannungsrückkehr verhindert. Spannungslose Leistungsschalter können allerdings nicht eingeschaltet werden. Bei Unterbrechungen bis ca. 4 Sekunden kann der Leistungsschalter zusätzlich mit einer Abfallverzögerung ausgerüstet werden.

Ein Fernantrieb ermöglicht z.B. den Parallelbetrieb mehrerer Leistungsschalter. Durch gleichzeitig angesteuerte Fernantriebe können parallel betriebene Schalter synchron aus- bzw. eingeschaltet werden. Eine Überlastung eines einzelnen Schalter durch ein zeitlich versetztes Schalten wird hierdurch ausgeschlossen.

L-Auslösung -- Überlastschutz

Der Einstellwert Ir bestimmt den maximalen Dauerstrom, bei dem der Schalter ohne Auslösung betrieben werden kann. Der Trägheitsgrad tr bestimmt, wie lange eine Überlast andauern kann, ohne dass es zu einer Auslösung kommt.

S-Auslösung -- Kurzverzögerte Kurzschlussauslösung

Bei den Überstromauslösern mit S-Auslösern kann die Auslösung infolge eines Kurzschlussstromes Isd um die Zeit tsd verzögert werden. Damit kann eine Selektivität des Kurzschlussschutzes in Schaltanlagen mit mehreren Staffelebenen erreicht werden.

I-Auslösung -- Unverzögerte Kurzschlussauslösung

Die Überschreitung des Einstellwert Ii führt zu einer unverzögerten Abschaltung des Leistungsschalters.

N-Auslösung -- Neutralleiterschutz

Die Überstromauslöser mit N-Auslösung bieten die Möglichkeit, auch den Neutralleiter vor Überlast zu schützen. Dazu ist ein Stromwandler für den Neutralleiter erforderlich, der ggf. nachgerüstet werden kann.

Lastschalter mit Sicherungen (Linocur)

Bauliche Einheit aus Lastschalter und Sicherungen, bei der in einer oder mehreren Strombahnen je eine Sicherung mit dem Lastschalter in Reihe geschaltet ist.

Lasttrenner

Lastschalter, der in der Offenstellung die Trennbedingung erfüllt.

Lastschalter

Schalter, der unter normalen Bedingungen im Stromkreis (gegebenenfalls unter Einschluß festgelegter Überlastbedingungen)  Ströme Einschalten, Führen und Ausschalten und unter festgelegten anormalen Bedingungen wie Kurzschluß, diese Ströme für eine festgelegte Dauer führen kann.

Anmerkung :

Leitungsschutzschalter (LS-Schalter), DIN VDE 0641

LS-Schalter sind handbetätigte, strombegrenzende, fest eingestellte Schalter mit unverzögerte elektromagnetische und verzögerte thermische Auslöser. Sie trennen bei überschreiten des vorgegebenen Stromwertes den Stromkreis selbsttätig vom Netz. LS-Schalter für Leitungsschutz, werden ein-, zwei- und dreipolig sowie ein- und dreipolig mit geschaltetem Neutralleiter, bedarfsweise auch mit Hilfsschalter, geliefert. Die Nennstromstärke reicht nach DIN VDE 0641 Teil 11 bis 63A, am gebräuchlichsten sind die Nennstromstärken 6, 10, 13, 16, 20, 25, 32 (35). Auslösecharakteristik B hauptsächlich in Wohnungsbauinstallation, kein Nachweis betreff Personenschutz erforderlich. Auslösecharakteristik C ist vorteilhaft zur Beherrschung höherer Einschaltströme (z.B. Lampen, Motoren).

Mechanische Wiedereinschaltsperre

Nach einer Überstromauslösung ist der Schalter gegen Wiedereinschalten gesperrt, bis die mechanische Wiedereinschaltsperre von Hand zurückgesetzt wird.

Meldeschalter Schaltstellung

Die Betätigung dieser Hilfsstromschalter erfolgt in Abhängigkeit vom Schaltzustand des Leistungsschalters.

Motorantrieb

Durch den Getriebemotor wird der Federspeicherantrieb automatisch gespannt, sobald Spannung an den Hilfsstromanschlüssen anliegt. Nach einer Einschaltung wird der Federspeicherantrieb automatisch für die nächste Einschaltung gespannt.

Motorstarter (Motorschutzschalter)

Als Motorstarter wird die Kombination aller zum Ingang- und Stillsetzen eines Motors erforderlichen Geräte in Verbindung mit geeignetem Überlastschutz bezeichnet. Motorstarter sind für das Schalten von Kurzschlußströmen geeignet, wenn sie die Bedingungen für Leistungsschalter erfüllen. Motorstarter können z.B. von Hand, elektromagnetisch und motorisch betätigt werden. Sie sind geeignet für das Zusammenwirken mit Arbeitsstromauslöser, Unterspannungsrelais oder Unterspannungsauslöser, verzögerten Überlastrelais, unverzögerten Überstromrelais  und anderen Relais oder Auslösern. Der Nennbetriebsstrom eines Motorstarters ist von der Nennbetriebsspannung, der Nennfrequenz, der Nennbetriebsart, der Gebrauchskategorie und der Art des Gehäuses abhängig.

Positionsanzeige

Zur Anzeige der Schalterposition im Einschubrahmen

Positionsmeldeschalter

Zur Fernanzeige der Schalterposition im Einschubrahmen

Schütze

Schütze sind Fernschalter mit Rückstellkraft, die durch ihren Antrieb betätigt und gehalten werden. Sie sind besonders für große Schalthäufigkeit zum Schalten von Strömen im ungestörten Zustand von Betriebsmitteln einschließlich betriebsmäßiger Überlast bestimmt. Schütze sind zum Freischalten nur bedingt geeignet, gegen Kurzschluß müssen sie durch eine vorgeschaltete Schutzeinrichtung geschützt werden. Gegen die thermische Überlastung von Motoren werden die Schütze mit stromabhängigen Schutzeinrichtungen bestückt.

Shutter

Shutter sind Isolierstoffplatten zum Abdecken spannungsführender Hauptstrombahnen im Einschubrahmen (Berührungsschutz).

Selektivität

Schutzgeräte haben in erster Linie die Aufgabe, gestörte Anlagenteile abzuschalten, bevor größere Schäden auftreten können. Damit aber nur der fehlerbehaftete Anlagenteil von einer Abschaltung betroffen wird, ist es wichtig bei der Auswahl und Dimensionierung der Schutzorgane die Gesamtanlage zu betrachten. Für ein wirtschaftliches Betreiben einer Anlage kommt es nicht allein auf die Zuverlässigkeit der Einzelkomponenten an, hier ist vielmehr das abgestimmte Zusammenspiel aller Komponenten wichtig. Um zu gewährleisten, daß im Falle eines auftretenden Fehlers nur der gestörte Teil vom Netz getrennt wird, muß die Abstufung der in Reihe liegenden Schutzorgane ausreichend gestaffelt sein. In der Fachsprache wird diese Stromstärkenstufung und damit die Abschaltfolge als „Selektivität des Netzes“ bezeichnet. Jeder einzelne Stromkreis soll optimal vor Kurzschluß oder Überlast geschützt sein, ohne daß im Fehlerfall ein Abschalten von Schutzorganen anderer oder vorgeschalteter Stromkreise erfolgt. Selektivität bedeutet demnach, daß nur das der Störquelle am nächsten liegende Schutzorgan auslöst; vorgeschaltete Schutzorgane dürfen hierbei nicht auslösen. Hierdurch wird erreicht, daß nicht mehr Anlagenteile wie unbedingt notwendig gemeinsam vom einspeisenden Netz getrennt werden. Um ein selektives Verhalten sicherzustellen, ist es wichtig, das zeitliche Verhalten und die Auslösecharakteristiken der Schutzorgane zu kennen. Grundzätzlich werden in Niederspannungsnetzen stromabhängige und stromunabhängige Auslöser oder Sicherungen verwendet. Diese besitzen Kennlinien (Zeit/Strom-Diagramme), deren Verlauf eine Aussage über das zeitliche Verhalten und die Auslösecharakteristik machen. Die Selektivität von Schutzorganen zueinander wird anhand der Zeit/Strom-Diagramme festgestellt. Um eine Selektivität zu erreichen, gilt es hier, zwischen den Kennlinien der in Reihe geschalteten Schutzorganen einen ausreichend großen Sicherheitsabstand einzuhalten. In Reihe liegende Sicherungen werden vom gleichen Kurzschlußstrom durchflossen. Sie verhalten sich selektiv, wen ihre Zeit/Strom-Diagramme einen genügend großen Abstand besitzen. Bei sehr hohen Kurzschlußströmen kann dies allerdings nicht mehr ausreichend sein. Ausreichende Selektivität ist hier nur gewährleistet, wenn der maximale Kurzschlußstrom hinter den nachgeordneten Schutzschaltern niedriger ist als der Auslösestrom der vorgeordneten Schutzeinrichtung.

Sicheres AUS

Mit dieser zusätzlichen Funktion wird ein Einschalten des Leistungsschalters verhindert und die Trennerbedingung in AUS-Stellung nach IEC 60947-2 erfüllt:

Schalter-Sicherungs-Einheit

Lastschalter, Trenner oder Lasttrenner und eine oder mehrere Sicherungen in einer vom Hersteller oder nach seinen Anweisungen gebauten Einheit.

Sicherungstrenner (NH-Trenner)

Trenner, bei dem ein Sicherungseinsatz oder ein Sicherungshalter mit Sicherungseinsatz das bewegbare Schaltstück bildet.

Sicherungsschalter

Lastschalter, bei dem ein Sicherungseinsatz oder ein Sicherungshalter mit Sicherungseinsatz das bewegbare Schaltstück bildet.

Spannungs- oder Arbeitstromauslöser (F2)

Spannungs- oder Arbeitsstromauslöser werden zur Fernauslösung verwendet, wenn eine Spannungsunterbrechung nicht zur automatischen Abschaltung führen soll. Die Auslösung wird unwirksam durch Drahtbruch, Wackelkontakt oder Unterspannung. Sollte nur bei Handantrieb verwendet werden.

Trenner

Schalter für Sicherheitszwecke (in der Offenstellung) Trennstrecken besitzt, die in Übereinstimmung mit festgelegten Vorgaben sind. Ein Trenner kann einen Stromkreis nur Öffnen und schließen, wenn entweder nur ein Strom von vernachlässigbaren Größe aus- oder eingeschaltet wird oder wenn zwischen beiden Anschlüssen jeder Strombahn keine merkliche Spannungsdifferenz vorhanden ist. Er kann unter normalen Bedingungen Betriebströme sowie größere Ströme bei anormalen Bedingungen, z.B. Kurzschlußströme, während einer bestimmten Dauer führen.

Anmerkung:

Trenner mit Sicherung

Bauliche Einheit aus Trenner und Sicherungen, bei der in einer oder mehreren Strombahnen je eine Sicherung mit dem Trenner in Reihe geschaltet ist.

Unterspannungsauslöser unverzögert (F3)

Unterspannungsauslöser lösen bei Spannungsausfall den Schalter aus. Sie eignen sich außerdem zur Verriegelung und Fernausschaltung mit größter Sicherheit, da im Störfall (z. B. Drahtbruch im Steuerstromkreis) immer abgeschaltet wird. Bei spannungslosen Unterspannungsauslösern können die Schalter nicht eingeschaltet werden.

Unterspannungsauslöser verzögert (F4)

Unterspannungsauslöser (verzögert) verhindert, dass kurzzeitige Spannungsunterbrechungen zu einer Abschaltung des Leistungsschalters führen. Ist die Spannungsunterbrechung länger als die eingestellte Verzögerungszeit, löst der UV den Leistungsschalter aus.

Verfahrschiene

Dient zum Aufnehmen des Leistungsschalters im Einschubrahmen.

Verlustleistung

Verlustleistung wird in allen von Strom durchfloßenen Leitern, aufgrund des Ohmschen Widerstandes, als Wärme an die Umwelt abgegeben. Diese muß aus dem Schaltschrankgehäuse abgeführt werden, um einen Temperaturanstieg zu verhindern (Grenzwerttemperatur Baugruppe).