Blindleistung

Was ist Blindleistung und welche Bedeutung hat sie für Windkraftanlagen?

Der überwiegende Anteil der am Drehstromnetz angeschlossenen Geräte oder Maschinen, wie Asynchronmotoren, Wechselrichter und Transformatoren, benötigen Blindleistung (Erregerstrom, Magnetisierungsstrom) zum Aufbau eines Magnetfeldes. Die benötigte Wirkleistung für die mechanische Arbeit und Blindleistung für den Magnetisierungsstrom muss durch die Energieversorger bereitgestellt werden. Blindleistung belastet die Leitungen zusätzlich und führt zu erhöhten Spannungsabfällen und Verlusten. Deshalb werden die Standorte von konventionellen Kraftwerken so gewählt, dass Wirk- und Blindleistungseinspeisungen relativ gleichmäßig über das Netz verteilt sind, um Leitungsverluste zu minimieren.
Windkraftanlagen haben größtenteils aus Kosten und konstruktiven Gründen Asynchron-Generatoren zur Stromgewinnung und müssen den notwendigen Magnetisierungsstrom extern beziehen und sind daher auf mitlaufende konventionelle Kraftwerke angewiesen. Werden nun konventionelle Kraftwerke durch Windenergieparks ersetzt muss dennoch dafür gesorgt werden, dass die Blindleistung in der Nähe des Bedarfs bereitgestellt wird, weil sonst die Spannungsverhältnisse nicht eingehalten und die Netzverluste zu groß würden (große Offshorewindparks benötigen in ihrer Nähe Blindleistungskraftwerke).
Durch den politisch gewollten Umstieg auf alternativ erzeugter Energie wird es für die Energieerzeuger immer schwieriger das Energieversorgungsnetz stabil zu halten. Nach Vorstellung einiger politischer Kreise sollen Windkraftanlagen den Strom für die Verbraucher liefern wenn Wind weht, anstatt der konventionellen Kraftwerke. D.h. die derzeitigen konventionellen Energieerzeuger sollen Ersatz-, Regel- und Blindleistung bereitstellen mit den daraus resultierenden Leerlaufzeiten (die Anlaufzeiten für Atom- und Kohlekraftwerke sind sehr lang und teuer und deshalb können sie nicht runtergefahren werden). Wenn es wetterbedingt zu Ausfällen bei alternativ erzeugter Energie kommt, müssen konventionelle Kraftwerke den kompletten Bedarf decken. Das führt unweigerlich zu Preiserhöhungen und ist kein Beitrag zur CO2 Verminderung.

Fazit:
Durch den politisch gewollten Umstieg auf alternative Energierzeuger sind atomare oder fossile Energieerzeuger nicht ersetzbar, da sie nur verlässlich Ersatz-, Regel- und Blindleistung bereitstellen können. Die technische Lösung muss ohne Blindleistung der Netzbetreiber auskommen.

Genau hier setzen wir mit unserer Konzeption "MOStecSolar" an, durch die galvanische Trennung von Energienetz und Verbraucher.

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